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Das Portrait: Thomas Bopp

Vizepräsident und Obermeister Innung Neckar-Odenwaldkreis

Obermeister bin ich geworden, weil...

...mir die Gespräche und der Austausch mit den Kollegen in unserer Innung schon immer wichtig waren. Dadurch sind auch kleine Freundschaften entstanden. Unser Betrieb, der bereits in der 8. Generation besteht, war immer schon in der Innung vertreten und auch die Vorfahren waren aktiv als Obermeister oder stellv. Obermeister tätig. – Also auch ein wenig aus der Tradition heraus. Nach meiner Wahl im Jahre 2006 stand die Zimmerer Innung NOK auch gleich einer großen Herausforderung gegenüber – die Ausrichtung des Landesholzbautages im Sept. 2007 in Mosbach. In der Vorstandsebene der Innung  haben wir einen Generationenwechsel vorgenommen, und konnten somit neue Ideen einbringen und verwirklichen. Ich denke, das haben wir auch sehr gut hinbekommen.
 

Was möchten Sie als Obermeister Ihrer Innung erreichen?

Das wichtigste erscheint mir das Gespräch und die Kontakte mit den Kollegen und die Verknüpfung der Mitgliedsbetriebe untereinander. Denn nur auf der Grundlage des Vertrauens untereinander  kann eine gute und konstruktive Zusammenarbeit erfolgen auch wenn wir bei manchen Projekten der Konkurrenzgedanke nicht ausgeblendet werden kann. Des Weiteren liegt der Schwerpunkt in der Information an die Mitglieder durch interne Veranstaltungen der Mitarbeiter des Landesverbandes, Produktschulungen, Sicherheitsschulungen durch die BG etc. Die Geselligkeit ist aber auch ein wichtiger Teil unseres Innungsleben.
 

Wie gewinnen Sie in der Regel neue Innungsmitglieder?

Bei der Neugewinnung von Innungsmitglieder bin ich natürlich auch auf die Hilfe anderer angewiesen wie z.B. den GF der Kreishandwerkerschaft durch die Mitteilung eines neu angemeldeten Zimmereibetriebes oder der Kollegen die mir Hinweise auf ein mögliches Innungsmitglied geben. Ich nehme dann zunächst telefonisch Kontakt auf, bevor ich im zweiten Schritt  den persönlichen Kontakt suche.
 

Wie sieht das Stimmungsbild in Ihrer Innung aus?

Das Stimmungsbild bei den Mitgliedsbetrieben ist durchweg positiv. Was die momentane Situation betrifft, arbeiten- so wie es scheint -  alle „am Anschlag“. Die Auftragsbücher sind z.T. weit  in das nächste Jahr gefüllt. Ob uns eine wirtschaftliche Delle wie in der Industrie erreicht, ist aus jetziger Sicht reine Spekulation. Die Nachfrage ist in den vergangenen Wochen zum Teil stark angestiegen.
 

Was sehen Sie als größte Herausforderung für das Zimmerer- und Holzbaugewerbe?

Die Nachwuchsgewinnung ist eines der Herausforderungen unserer Zeit.  Es scheint immer schwieriger zu werden überhaupt noch Interessierte und vor allem ausbildungsfähige Schüler gewinnen zu können. Hier müssen wir nach wie vor am Ball bleiben und in den Schulen und auf Ausbildungsmessen unseren Beruf modern präsentieren. Als weitere Herausforderung sehe den Rohstoff Holz. Hier müssen wir mittelfristig mehr auf andere Holzarten und Holzbauprodukte setzen,  da unsere wichtigste Holzart  - die Fichte - aller Voraussicht nach uns nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung stehen wird.
 

Welche Erwartungen habe Sie als Obermeister an den Landesverband?

Der Landesverband muss unser Zimmererhandwerk nach innen und außen vertreten. D.h. der Verband stellt mit all seinen weiteren Holzbau-Organisationen  für alle Mitglieder  beinahe gleiche Bedingungen und Voraussetzungen. Das Fundament des Verbandes ist die Beratung und Unterstützung der Bereiche Betriebswirtschaft, Technik, Recht und Marketing.