Kontakt

HOLZBAU
BADEN-WÜRTTEMBERG


Hellmuth-Hirth-Straße 7
73760 Ostfildern

Tel.: 0711 23 996-50
Fax: 0711 23 996-60
info@holzbau-online.de

E-MAIL
ANFAHRT 

Mitgliederbereich
© illustrez-vous / Adobe Stock

Aktuelles

© Swen Koppert


Das Portrait: Swen Koppert

Obermeister der Innung Heidelberg

Obermeister bin ich geworden, weil...

...ich finde, dass der Holzbau noch viel erreichen kann. Die Tradition zu wahren und trotzdem an die Zukunft zu denken, ist mir sehr wichtig und hierfür möchte ich gerne auch meinen Beitrag leisten. Deswegen ist es mir eine Ehre, dieses Amt auszuführen. In den mittlerweile 9 Jahren als Obermeister ist auf jeden Fall auch schon einiges passiert. Außerdem ist mir wichtig, die Berufsausbildung zu fördern und unseren Beruf attraktiv zu präsentieren.
 

Was möchten Sie als Obermeister Ihrer Innung erreichen?

Mir ist es wichtig, dass das Miteinander unter den Betrieben harmonisch und freundschaftlich ist. Natürlich steht man auf eine gewisse Art auch "in Konkurrenz", trotzdem muss man deswegen nicht gegeneinander sein, sondern sollte miteinander versuchen, den Holzbau zu fördern. Ich denke, das gelingt in unserer Innung auch recht gut.
Was mir allerdings noch wichtig ist, zu erreichen, ist die Jugend mehr einzubinden. Nicht nur jetzt soll die Innung bestehen, sondern auch in ein paar Jahren/Jahrzenten noch. Die Jugend und die Nachfolger müssen wir deshalb noch mehr mit einbinden.
 

Wie gewinnen Sie in der Regel neue Innungsmitglieder?

In unserer Innung Heidelberg haben wir das große Glück, dass die meisten Betriebe bereits Mitglied sind. Die wenigen Übrigen laden wir immer wieder ein und versuchen, unsere Innung durch interessante Veranstaltungen schmackhaft zu machen.
 

Wo liegt bei Ihren Innungsveranstaltungen das Hauptaugenmerk?

Das Wichtigste bei unseren Veranstaltungen ist die Geselligkeit. Ich finde es toll, dass wir uns so gut verstehen und immer eine tolle Runde bilden, obwohl wir ja im Arbeitsleben 'Mitbewerber' sind. Der Informationsaustausch zwischen den Betrieben ist natürlich auch sehr wichtig: Was steht alles gerade an, welche Innovationen gibt es usw. Aber auch private Sachen werden besprochen, was mir auch immer wieder zeigt, dass es nicht nur um's Geschäft geht, sondern auch immer eine Art Stammtisch entsteht. Bei vielen Veranstaltungen versuchen wir auch Referenten einzuladen, um uns immer weiterzubilden und auf dem neusten Stand zu sein. Wichtige Themen sind hierbei die BG Schulungen, rechtliche oder auch finanzielle Angelegenheiten.
 

Wie sieht das Stimmungsbild in Ihrer Innung aus?

Ich persönlich empfinde das Stimmungsbild sehr gut. Natürlich gibt es immer wieder mal Unstimmigkeiten und nicht jeder hat stets dieselbe Meinung wie der andere. Aber wichtig ist mir auch hier, dass man immer eine passable Lösung findet. Ich denke, das bekommen wir immer recht gut hin und jedes Mitglied fühlt sich wohl in unserer Innung.
 

Was sehen Sie als größte Herausforderung für das Zimmerer- und Holzbaugewerbe?

Das größte Problem sehe ich leider im Nachwuchs. Es wird immer schwieriger, die Jugend für das Handwerk zu begeistern. Heutzutage wollen die meisten natürlich studieren. Mitarbeiter finden und binden ist eine große Herausforderung für uns. Außerdem wird es auch schwierig, den ganzen Initiativen, die es vom Land gibt, gerecht zu werden. Der Holzbau soll zwar gefördert werden, allerdings ist es nicht immer einfach den Holzbau in Einklang mit den ganzen Vorgaben zu bringen. 
Des Weiteren ist es wichtig, den Bauherren klar zu machen, was für Vorteile die Holzbauweise hat. Dies ist nicht immer einfach, da viele oftmals gleich an 'teuer' denken, wenn es um den Holzbau geht. Hier sollte definitiv mehr Klarheit geschaffen werden.
 

Welche Erwartungen habe Sie als Obermeister an den Landesverband?

Ich denke es wäre wichtig, noch mehr Werbung für den Holzbau zu machen, damit auch die Kunden mehr darüber erfahren und der Holzbau gefördert werden kann.