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Das Portrait: Daniela Baisch

Obermeisterin Innung Sigmaringen

Obermeisterin bin ich geworden, weil…

…ich es wichtig finde, mich für wichtige Entwicklungen einzusetzen und nicht nur zu meckern, weil sich keiner kümmert. Was mir an unseren Innungsversammlungen und Vorstandssitzungen schon immer gefallen hat, ist die aktive und zielorientierte Mitarbeit der teilnehmenden Kollegen. Die Agenda wird nicht nur abgenickt, sondern es wird diskutiert und einzelne Punkte werden durchaus kritisch in Frage gestellt. Dabei werden oftmals auch anderweitige Lösungsmöglichkeiten für schwierige Aufgabenstellungen vorgeschlagen. Dieses Meinungsbild sollte dann natürlich dem Landesverband vermittelt werden, um gezielt Veränderungen anzustoßen. 
Diese Aufgabe fällt uns Obermeistern zu. Nicht meckern und hoffen, dass sich 'jemand' kümmert, sondern mitwirken und gestalten, das ist der Grund, warum ich gerne Obermeisterin geworden bin.
 

Was möchten Sie als Obermeisterin in Ihrer Innung erreichen?

Mein persönliches Anliegen ist es, dass wir innerhalb unserer Innung eine echte Gemeinschaft leben und unser Netzwerk nutzen.
 

Wie gewinnen Sie in der Regel neue Innungsmitglieder?

Um nun Kollegen dazu anzuregen, der Innung beizutreten, setzt unsere Kreishandwerkerschaft einen neutralen, gewerkübergreifenden 'Mitgliederwerber' ein. Besser ist es mit Sicherheit, wenn die Innungsmitglieder bzw. ich als Obermeisterin selbst die Kollegen ansprechen. Einfach ist es nicht, dennoch ist es wichtig, dran zu bleiben. Wir können nur dann Einfluss auf das Geschehen in unserer Branche nehmen, wenn wir organisiert sind und uns dadurch als starke Gruppe präsentieren.
 

Wo liegt bei Ihren Innungsveranstaltungen das Hauptaugenmerk?

Wir gestalten unsere Innungsversammlungen so, dass das Hauptaugenmerk zuerst auf dem Rück- und Zukunftsblick mit Austausch über Belange unseres Gewerks liegt. Dem folgen Zahlen (Haushalt und Co.) und ein Vortrag zu einem aktuellen Thema. Dann folgt das, was für mich mit am meisten zählt: die persönlichen Gespräche nach dem offiziellen Teil. Meiner Meinung nach liegt die wirklich wahre Stärke bei Innungstreffen nach wie vor darin, das Netzwerk in einer echten Gemeinschaft zu nutzen und Erfahrungen und Ideen auszutauschen. Dabei ist mir durchaus bewusst, dass wir außer Kollegen auch Mitbewerber sind und im Wettbewerb stehen. Doch ich habe die Erfahrung gemacht, dass ehrliche und offene Gespräche mit Gleichgesinnten mich persönlich und unsere Firma stets vorangebracht haben.
 

Wie sieht das Stimmungsbild in Ihrer Innung aus?

Ich empfinde die aktiven Mitglieder unserer Innung als kritisch und interessiert.
 

Was sehen Sie als größte Herausforderung für das Zimmerer- und Holzbaugewerbe?

Die größte Herausforderung ist derzeit sicher der stetige Wandel in allen Bereichen. Was heute funktioniert, kann morgen schon 'kalter Kaffee' sein. Das bedeutet, dass wir aufmerksam und flexibel sein und über den Tellerrand schauen müssen.
 

Welche Erwartungen haben Sie als Obermeisterin an den Landesverband?

Bei diesem aktuellen Wandel kommt auch dem Landesverband eine wichtige Rolle zu. Er ist nicht nur der 'Bewahrer von Tradition', Entwickler und Vermittler technischen Wissens sowie Vertreter unserer Interessen, sondern maßgeblicher Mitgestalter der zukunftsfähigen Entwicklungen in unserer Branche – und das nicht nur in den handwerklichen Bereichen.