Block 1 – Bund und Land
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Ansprechpartner Torsten Rothfuss. Er ist „Innungsbuddy“ beim Verband Holzbau Baden-Württemberg und ist für den regelmäßigen Austausch mit den Innungen und Betrieben verantwortlich.
Gerd Renz, Präsident des Verbandes, begrüßte die rund 40 Teilnehmenden und gab einen Ausblick auf das Jahr 2024. „Dem Holzbau geht es gut, mit steigender Tendenz. Die gesellschaftlichen und baugewerblichen Herausforderungen gilt es trotzdem gemeinsam zu meistern. Nach einer sehr erfolgreichen DACH+HOLZ Messe gilt es jetzt, den Aufschwung mitzunehmen.“, so Gerd Renz.
Geschäftsführer Konstantin zu Dohna startete den ersten großen Agendablock „Bund und Land“, in welchem er über die Konjunktur im Zimmererhandwerk, die Aussicht der Ausbildungszahlen und die Tarifverhandlungen sprach. Zudem informierte er, welche Themen im Holzbau in der Politik gerade aktuell sind, an welchen geschraubt wird und wie die Kanäle genutzt werden.
Abgeschlossen wurde Block eins der Veranstaltung von Alexander Kunkel, Geschäftsführer von DAISS Versicherungsmakler GmbH, welcher über Änderungen und aktuelle Versicherungsmöglichkeiten anhand eines Praxisbeispiels referierte.
Block 2 – Arbeitssicherheit und Prävention
Den zweiten Block startete Präsident Gerd Renz mit dem wichtigen Thema Gefahrentarif der BG BAU und der Unfallentwicklung.
Erfreulich sei, dass die Zahl der Arbeitsunfälle sinkt. Trotzdem sei die Prävention nicht wegzudenken und hier sei es Aufgabe der Vorgesetzten, das Thema in der Belegschaft zu sensibilisieren.
Das Arbeitsschutz mehr als nur der Einsatz von Gerüst und Arbeitsschuhen ist, zeigte Projektmitarbeiter Jonas Rosenow, Bildungszentrum Holzbau:
„Mit Drohen lassen sich z.B. Schäden an Dächer erfassen und dokumentieren. Und dies sicher vom Boden aus: So können Gerüst- oder Hebebühne-Einsätze gezielt geplant werden und die Zeit auf dem Dach verringert werden. Außerdem bieten Drohnen zusätzliche Mehrwerte: eine Vermessung auch komplizierter Dachflächen mittels Photogrammmetrie oder die Doppelnutzung der gemachten Bilder für Marketing und Social Media.“
Das auch der Gesundheitsschutz in den Arbeitsschutz fällt, wird beim Thema Exoskelette deutlich: Diese sind „eine Stützstruktur zum Anziehen“, die die einwirkenden Lasten auf Arm, Schultern oder Rücken, auf andere Körperbereich verteilen. Exoskelette entlasten stark beanspruchte Körperteile, beugen Ermüdung und Erkrankungen vor und verlängern so die Arbeitsfähigkeit.
Da das Bildungszentrum Holzbau den Gebrauch von Exoskeletten in der Aus- und Weiterbildung testet, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit verschiedenen Produkte selbst an- und auszuprobieren.
Block 3 – Recht und Technik
Alexander Kendel, Jurist und Referent für den Bereich Recht, sprach über den Mindestlohn im Baugewerbe, Verträge mit Kunden und über das sehr aktuelle Thema: Cannabis am Arbeitsplatz.
Beendet wurde die TOUR de LÄNDLE durch Technikreferent Thomas Schmidt, mit einem Überblick zur neuen PV- Verordnung und durch Wolfgang Schäfer, zuständig für das Referat Technik und Umwelt, welcher auf aktualisierte Klassifizierungen und Merkblätter unter anderem zu den Themen der Bauphysik hinwies.
Ein erfolgreicher Start in Biberach
Die TOUR de LÄNDLE ist eine kostenlose Möglichkeit für Holzbaubetriebe, sich über aktuelle Themen in der Praxis und auch in der Politik zu informieren.
Der Start der Tour in Biberach mit 40 Teilnehmenden war ein voller Erfolg. Vor allem der Austausch untereinander, ob in den Pausen oder am Abend beim Vesper, ist eine wertvolle Chance, die im Geschäftsalltag oft zu kurz kommt.
Nicht nur bereits bestehende Innungsmitglieder, sondern auch Interessenten sind jederzeit bei den Veranstaltungen willkommen:
weitere Termine der Tour de Ländle inklusive Programm
Innungsmitglieder finden die Vorträge der TOUR de LÄNDLE im Intranet: Veranstaltungen/Termine - Vorträge (Login!).
Ein besonderer Dank gebührt dem Sponsor der Veranstaltung in Biberach, best wood SCHNEIDER, der es ermöglicht hat, diese Veranstaltung durchzuführen.
