Auf der Bauministerkonferenz im Herbst 2019 wurden „Beschlüsse für die Ermöglichung eines kostengünstigeren und klimafreundlicheren Bauens gefasst“. Die Möglichkeiten für das Bauen mit Holz sollte erweitert werden, „da Holz bei nachhaltiger Bewirtschaftung nicht nur ein besonders umweltschonender Baustoff ist, sondern da das Bauen mit Holz auch für viele Bauaufgaben gute und kostengünstige Lösungen ermöglicht“, heißt es in der Pressemitteilung der Bauministerkonferenz vom 27. September 2019. Noch immer aber gibt es viele Hürden für das Bauen mit Holz und der aktuelle Stand der Technik wird bauordnungsrechtlich nicht überall korrekt abgebildet.
Der Deutsche Holzwirtschaftsrats (DHWR) hat daher am 4. Juli 2023 das Positionspapier „Akute Hemmnisse für den Holzbau beseitigen“ veröffentlicht, an dem auch das Holzbau Deutschland Institut mitgewirkt hat. Darin weist der DHWR auf nach wie vor bestehende „maßgebliche regulatorische und verwaltungsstrukturelle Hürden (hin), die gerade den mehrgeschossigen Wohnungsbau in Gebäudeklasse 4 und 5 hemmen“. Er fordert daher, auf bewährte, normative und regulatorische Grundlagen in der Nachweisführung zu setzen, innovative Möglichkeiten für den mehrgeschossigen Holzbau bundesweit einzuführen und die Holzbauinitiative des Bundes zu unterstützen.
Holzbau Deutschland hat in einer Pressemitteilung am 12. Juli 2023 gefordert, dass schnellstmöglich eine praxistaugliche Lösung für Verwendbarkeitsnachweise von Holzbaukonstruktionen vorgelegt wird und auf die dringend benötigte Muster-Holzbaurichtlinie 2.0 (M-HolzbauRL) hingewiesen.
Das DHWR-Positionspapier vom 4. Juli 2023 sowie die Pressemitteilung von Holzbau Deutschland vom 12. Juli 2023 finden Sie in der Anlage.
