Seit dem letzten Jahr ist der Kreis um die frühere Vorstandsgruppe Technik:
- Albert Baumann
- Georg Grüber
- Dieter Stahl
- Martin Stahl
- Stefan Leibfried
um weitere Obermeister bzw. Zimmermeister angewachsen:
- Andreas Banzhaf
- Eberhard Scharpf
- Patrik Vester
- Steffen Lauffer
und nun seit 2021 auch um zusätzliche junge Kräfte erweitert:
- Torben Bambusch
- Stefan Höfer
- Marcel Renz
Sie alle bringen ihre Praxiserfahrung und ihr technisches Wissen für das Wohl des Gesamthandwerks ein.
Ganz speziell geschieht das z.B. bei unserer Merkblatt-Reihe zur Dachsanierung. Nachdem mangelhafte Planungsleistungen immer häufiger zu entsprechenden LVs führten bzw. die Planung der Sanierung dem Zimmerer überlassen wurde, zeigten sich viele Fragestellungen u.a. im Bereich der Bauordnung. Dem Zimmerer als Spezialist im Bereich der Verarbeitung von Holz und Holzwerkstoffen und natürlich von Dämmstoffen, braucht nicht aufgezeigt werden, wie ein energetisch sinnvoller Dachaufbau aussehen kann. Nein, aber er benötigt komprimierte Infos zu Bereichen, die bislang nicht zur täglichen Arbeit gehörten, jedoch für eine gute Gesamtplanung unabdingbar sind. Hier sind die Bereiche Brandschutz, Schadstoffe und Tragwerksplanung hervorzuheben. Um aus der Vielzahl der Planungsgrundlagen wie das Baurecht, die Normen, die Fachregeln etc. die genannten 'komprimierten Infos' so zu generieren, wie sie in der täglichen Praxis gebraucht werden, braucht es Unterstützung aus der Praxis: eben unseren Fachausschuss Technik!
Schnell wurde durch deren Einsatz klar, dass eine treffende Detailzeichnung, welche die meisten Anwendungsfälle abdeckt, einem allumfassenden Fließtext vorzuziehen ist. So konnte sich z.B. unser Merkblatt 'Dachsanierung Teil 1: Brandschutztechnische Vorgaben' (kostenlos für unsere Verbandsmitglieder im Intranet abzurufen) schnell zum meistverwendeten technischen Hilfsmittel dieser Art entwickeln.
An welchen weiteren Stellen drückt der Schuh? Wo liegen die Fallstricke? Und ganz entscheidend: wie wurden die Standardprobleme gelöst? Hier bringt sich der Ausschuss uneigennützig für das Gemeinwohl ein. Offen wird die Baupraxis diskutiert. Eigene Lösungen werden vorgestellt und gemeinschaftlich weiterentwickelt, um als hilfreiche Vorgabe dem Zimmererhandwerk im Gesamten zu dienen.
Wichtig ist aber auch "den Finger in Wunden zu legen", die gerne vernachlässigt werden. Dazu gehört zum Beispiel das Thema Schadstoffe. Ein nachlässiger Umgang kann nicht nur unangenehme rechtliche Folgen nach sich ziehen, sondern neben dem Bauherrn auch die Gesundheit unserer Mitarbeiter gefährden. Daher legte unser Ausschuss großen Wert auf die Erstellung des Teils 2 der Merkblattreihe Dachsanierung: 'Schadstoffbelastete Baustoffe'.
Um die Praxisnähe der Werke auf den ersten Blick erkennen zu können, musste natürlich auch ein entsprechender Weg der Präsentation gefunden werden. Hier zeigte sich unser Mitglied und Obermeister der Innung Pforzheim, Patrik Vester als sehr geeignet, wie in einem kleinen extra gedrehten Video im Intranet des Verbandes zu sehen ist.
Alle Mitglieder des Ausschusses sehen sich neben der Arbeit für den Landesverband auch zuständig für die Unterstützung unseres Dachverbands Holzbau Deutschland. Die über unser Intranet erreichbare technische Dokumentationen wie Merkblätter und Fachregeln erfahren unsere intensive Begleitung. Wir hoffen daher auch auf eine entsprechende Berücksichtigung dieser Werke bei Ihrer täglichen Arbeit und auf kritische Rückmeldungen. Die Mitglieder des Fachausschusses Technik werden nun auch verstärkt an der Gremienarbeit auf Landes- und Bundesebene teilnehmen. Gerade in der Normungsarbeit erhoffen wir uns damit mehr Einfluss der Baupraxis.
Die Teilnahme an diesem Fachausschuss bedeutet für unsere Holzbau-Unternehmer zusätzliches Wirken, neben den täglichen Herausforderungen im Betrieb. Doch ist andererseits allen bewusst geworden, dass der gegenseitige Erfahrungsaustausch unter Kollegen und den hauptamtlichen Geschäftsstellen-Mitarbeitern das eigene Unternehmen wie auch die Gesamtbranche weiterbringt.
