Hitzeperioden, Waldbrände, Starkregen, Hochwasser und Extremtemperaturen – all das gab es auch schon früher. Doch passieren diese Unwetter immer häufiger und neuerdings auch in Gegenden, die bislang mit solchen Phänomenen nicht konfrontiert waren.
Doch was können wir aktiv tun, um dem drohenden Klimawandel entgegenzuwirken? Eine tiefgreifende Möglichkeit ist es, bei der Planung und Errichtung von Häusern und Gebäuden sich mehr auf den Baustoff Holz zu konzentrieren. Denn Holz allein hat die Fähigkeit, das umweltzerstörende Treibhausgas CO2 zu binden. Das kann kein anderes Material. – Der Ausstoß von Kohlendioxid spielt im Bereich 'Bauen & Wohnen' eine unmittelbare Rolle, tragen doch die Gebäude in Deutschland zu rund einem Drittel der gesamten CO2-Emissionen bei!
Am Sonntag, den 18. September 2022 wird zum zweiten Mal der bundesweite 'KlimaSchutzTag' durchgeführt. Drei große Holzbau-Verbände (Deutscher Holzfertigbau-Verband e.V., ZimmerMeisterHaus und die 81fünf AG) haben diesen Aktionstag im letzten Jahr ins Leben gerufen, um auf die zentrale Bedeutung des klimaschützenden Holzbaus hinzuweisen.
"Wer in Holz denkt, plant und baut – kann aktiv etwas für den Klimaschutz tun, denn 1 Kubikmeter verbautes Holz bindet ca. 1 Tonne des umweltschädlichen Treibhausgases CO2", erläutert Erwin Taglieber, Präsident des Deutschen Holzfertigbau-Verbandes (DHV). Die rund 300 Mitgliedsunternehmen der drei Verbände errichten pro Jahr über 10.000 Gebäude in Holzbauweise, darunter Ein- und Zweifamilienhäuser, mehrgeschossige Büro- und Wohngebäude sowie öffentliche Bauten wie Kindergärten, Schulen, Mehrzweckhallen usw. "Wer bei uns ein Gebäude in Auftrag gibt, erhält zusätzlich einen Beitrag zum Klimaschutz!"
Angebot an Zimmereibetriebe und Holzbau-Unternehmen in Baden-Württemberg
Um die Wichtigkeit eines solchen bundesweiten Aktionstages herauszustreichen, richtet sich in diesem Jahr das Angebot auch an die rund 1.000 Mitglieder der 31 Zimmerer-Innungen unseres Landesverbandes. Der DHV hat für diesen Veranstaltungstag zahlreiche PR- und Werbe-Vorlagen ausgearbeitet – bis hin zu einem Handbuch, in dem sehr detailliert sämtliche Vorbereitungen, die Organisation und die Durchführung des 'KlimaSchutzTages' abgebildet ist.
Jeder Zimmereibetrieb kann mitmachen – völlig unabhängig, wie klein oder wie groß die Mitarbeiterzahl ist. Die Vorteile der Teilnahme liegen auf der Hand:
- große Aufmerksamkeit in der Bevölkerung
- Pressewirksamkeit lokal/regional
- positive Darstellung als zukunftsorientierter Klimaschützer
- breite Unterstützung durch vorhandene Materialien
Jeder teilnehmende Betrieb kann darüber hinaus selbst auswählen, in welchem Umfang er sich beteiligen möchte – drei verschiedene 'Bausteine' stehen ihm hierzu zur Verfügung.
- Baustein1: Aussendung einer vorbereiteten Presseaussendung "Mit Holz bauen – unser Klima schützen"
- Baustein 2: Einladung von ein, zwei Lokalpolitikern zu einer kleinen 'Talkrunde' zu sich ins Holzbau-Unternehmen
- Baustein 3: Durchführung eines 'KlimaSchutzTages' im eigenen Unternehmen.
Fakten zum Holz, dem 'grünen Baustoff'
Erklärtes Ziel der deutschen Klimaschutzpolitik ist die Minderung von Treibhausemissionen. Bis zum Jahr 2030 sollen die Emissionen um 65 Prozent gegenüber dem Jahr 1990 reduziert werden.
Dabei kommt dem Sektor Bauen & Wohnen eine besondere Rolle zu, tragen doch die Gebäude in Deutschland zu rund einem Drittel des gesamten CO2-Ausstoßes bei.
Bauen mit Holz ist aktiver Klimaschutz! – Jeder verbaute Kubikmeter Holz leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zu einer Wertschöpfungskette der kurzen Wege. Wird das Holz verbaut, bleibt das klimaschädliche CO2 in Form von Kohlenstoff gebunden. 1 Kubikmeter Holz verbautes Holz bindet ca. 1 Tonne des schädlichen Treibhausgases. Ein modernes Einfamilienhaus in Holzbauweise mit 140 m2 Wohnfläche entlastet die Atmosphäre mit bis zu 35 Tonnen CO2.
In Deutschland sind ein Drittel der gesamten Fläche mit Wald bedeckt. Jedes Jahr wachsen hier rund 120 Millionen Kubikmeter Holz, von denen aber nur 70 Millionen genutzt werden. Alle 35 Sekunden wächst im deutschen Wald ein Haus: In dieser kurzen Zeit entsteht ganz natürlich die Holzmenge, die für ein Einfamilienhaus durchschnittlich benötigt werden.
Im Jahr 2021 wurden in Deutschland rund 85.000 Einfamilienhäuser gebaut. Hätte man all diese Häuser aus Holz gefertigt, hätte unser Wald gerade mal 100 Tage dafür gebraucht … !
Weitere Infos für interessierte Holzbau-Betriebe
Ihr Ansprechpartner zum 'KlimaSchutzTag' ist Peter Mackowiack (FORUM HOLZBAU, Telefon 07 11 / 239 96 52 oder per Email mackowiack@holzbau-online.de) – bei ihm erfahren Sie alle weiteren Infos sowie die konkrete Vorgehensweise für Ihr Unternehmen. Zum Unkostenbeitrag von 250 Euro erhält jedes Unternehmen individuelle Unterstützung sowie die Berechtigung zur Nutzung aller PR-Maßnahmen und Werbemittel.
